■ NORWEGEN: Rushdie-Besuch: Regierung kneift
Oslo (taz) — Salman Rushdie, der sich seit Mittwoch in Norwegen aufhält, ist am Donnerstag mit verschiedenen Parlamentsabgeordneten zusammengetroffen. Die norwegische Regierung glänzte mit Ausnahme von Kultusministerin Ase Kleveland durch Abwesenheit. Dies wurde von der Presse und diversen Parlamentsparteien heftig kritisiert: Sowohl Ministerpräsidentin Brundtland, als auch Außenminister Stoltenberg hätten sich am Donnerstag in Oslo aufgehalten.
Zumindest eine(r) von den beiden hätte Rushdie treffen sollen, um Norwegens Haltung zu dem iranischen Mordaufruf zu unterstreichen. Bei einem überraschenden Besuch im norwegischen Pen Club hatte Rushdie zuvor erklärt, sein Leben sei noch immer bedroht und wirkliche Freiheit werde er wahrscheinlich nie wieder erleben.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen