■ NICARAGUA: Cholera auf Vormarsch
Managua (afp) — Die in Lateinamerika grassierende Choleraepidemie hat jetzt auch Nicaragua erreicht. Der nicaraguanische Gesundheitsminister Ernesto Salmeron gab am Montag bekannt, der erste Cholerafall in dem mittelamerikanischen Land sei bei einem zweijährigen Kind in Managuas Armenviertel Batahola-Süd registriert worden. Amtlichen Angaben zufolge hat die Krankheit in der Region etwa hundert Menschen das Leben gekostet. An die 1.500 Cholerafälle wurden bisher in Mittelamerika registriert. In Kolumbien ist die Cholera trotz der von der Regierung ergriffenen Maßnahmen zu ihrer Eindämmung unterdessen weiter auf dem Vormarsch. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Bogotá forderte dort die Epidemie seit März dieses Jahres, als sie erstmals in Peru auftrat, 130 Menschenleben. Am meisten betroffen sind die Gebiete an der Küste des Pazifischen Ozeans, insbesondere an der Grenze zu Ecuador.
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