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■ NGO-Training auf chinesischPeking-Knigge

In China löste die Weltfrauenkonferenz der UNO schon im Vorfeld Entsetzen und rege Geschäftigkeit aus. Vor allem die regierungsunabhängigen Organisationen bereiten der chinesischen Regierung Kopfschmerzen. Immerhin gilt das NGO- Forum als „Hauptquartier der bürgerlichen Liberalisierung“. Selbstredend entsendet China nur linientreue Frauen zu diesem Forum. Und die werden bestens auf ihren Auftritt vorbereitet:

„Die starken Frauen der KP Chinas, Chen Muhua, Peng Peiyun und He Luli, leiten die Vorbereitungen. Sie überprüfen die Auswahl der als verläßlich geltenden Mitarbeiterinnen und organisieren ein ,Training‘ für alle chinesischen Konferenzteilnehmerinnen. In diesem ,Training‘ wird die Beantwortung der Fragen ausländischer Konferenzteilnehmerinnen geübt. Ihnen wird eingeschärft, nicht von sich aus Reizthemen, wie Tibet oder Geburtenplanung, anzusprechen. Sollten ausländische Delegierte Fragen stellen, ist auf die mit diesen Bereichen vertrauten ,Expertinnen‘ zu verweisen. Während der Konferenz ist es chinesischen Delegierten nicht erlaubt, sich an Aktivitäten zu beteiligen, die von Ausländerinnen vorgeschlagen werden. Darüber hinaus ist festgelegt, wer zu welchen Fragen reden darf.“

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