NEUWAHL DES LANDESVORSTANDS : SPD will Geschlossenheit zeigen
Nach dem formal beigelegten Machtkampf um die künftige Parteiführung will die Berliner SPD nach außen Geschlossenheit demonstrieren. Der SPD-Landesvorstand billigte am Montagabend einstimmig den von SPD-Chef Jan Stöß vorgelegten Personalvorschlag für die Neuwahl des Landesvorstands beim Parteitag am 17. Mai. Stöß stellt sich dort als einziger Kandidat für den Spitzenposten zur Wiederwahl.
SPD-Fraktionschef Raed Saleh hatte nach zwei Wochen Ungewissheit auf eine Kandidatur gegen Stöß verzichtet. Dem neuen Landesvorstand wird Saleh auch als SPD-Kreischef von Spandau nicht mehr angehören. Auch dort verzichtete er auf eine Bewerbung und schickt stattdessen seine Vertreterin Susanne Pape in die Wahl auf dem Parteitag.
Um sich möglichst viele Stimmen bei der Wahl zu sichern, tarierte Stöß seinen Vorschlag fein zwischen allen Kreisverbänden und Strömungen in der SPD aus. Nach zwei Jahren Pause soll Bildungs-Staatssekretär Mark Rackles als einer der vier Stellvertreter von Stöß in die Führungsspitze zurückkehren. Der Parteilinke war schon unter dessen Vorgänger Michael Müller SPD-Vize. (dpa)