NEUER ENGPASS BEI DER S-BAHN : Ein Reparaturzug muss bei der BVG gemietet werden
Bei der pannengeplagten S-Bahn gibt es einen neuen Engpass: Der einzige Reparaturzug für die mobile Pannen- und Unfallhilfe muss selbst zur Inspektion in die Werkstatt. Deshalb will das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn nun im März einen Reparaturzug von den landeseigenen Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) mieten, erklärte ein Bahnsprecher. Der Zug soll für etwa vier Wochen gebucht und müsste für den Einsatz bei der S-Bahn noch etwas umgerüstet werden. Die BVG unterhält für ihr U-Bahnnetz vier Hilfszüge, die S-Bahn für ihr längeres Netz nur noch einen.
Einen zweiten Gerätezug hatte die S-Bahn im Jahr 2007 stillgelegt. Er sollte zu einem Schienenreinigungszug umgerüstet werden, erläuterte ein Bahnsprecher. Dazu sei es allerdings nicht gekommen.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) erwartet, dass sich der S-Bahn-Verkehr erst Mitte kommenden Jahres wieder vollständig normalisiert. Seit Mitte 2009 verkehren die Züge nur nach einem stark eingeschränkten Fahrplan und häufig unregelmäßig. Die S 45 und die S 85 fahren gar nicht. (dpa)