■ NACHGEFRAGT: Vermittlungsproblem bei b&b
Am Dienstag haben die Intendanten der ARD-Anstalten die endgültige Struktur des Vorabendprogramms wieder vertagt. Fernsehprogrammdirektor Rüdiger Hoffmann nahm für Radio Bremen an der Sitzung teil.
taz: Wie geht das Gerangel um das künftige Vorabendprogramm weiter?
Rüdiger Hoffmann: Wir Programmdirektoren sind beauftragt worden, ein Schema zu entwicklen. Das Schema soll eine frühe Tagesschau beinhalten — etwa um 18 Uhr 30. Das Gefährliche an dem Vorschlag unserer Gegenseite war die zentrale Abspielung aller Elemente. Das ist vom Tisch. Der Auftrag heißt ganz klar, dem regionalen Auftrag des Vorabendprogramms auch organisatorisch Rechnung zu tragen.
Es bleibt für buten&binnen also alles beim Alten?
Die Entwicklung gibt uns die Möglichkeit, ohne Druck der ARD buten&binnen im alten Umfang auszustrahlen.
Im gleichen Umfang heißt nicht zur gleichen Zeit.
Im Prinzip sollte es in der letzten Stunde vor der Tagesschau sein.
War es ein Fehler, daß sie sich bei der Tagung der Fernsehprogrammdirektoren der Stimme enthalten haben, als es um eine radikale Veränderung des Programms ging?
Da dies keine endgültige Entscheidung war, hat diese Enthaltung die psychologische Wirkung gehabt, daß die anderen uns nicht nur als Bremser empfinden. Vielleicht war es ein Vermittlungsproblem in Bremen, aber in der ARD ist das Signal angekommen.
Hat Ihr Intendant das zu jeder Zeit auch so gesehen?
Ob er das jederzeit so gesehen hat, weiß ich nicht, aber mittlerweile sieht er das so. Fragen:hbk
hier bitte das
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