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„Mykonos“-Wirt bestreitet Verrat

Im Prozeß um die Ermordung von vier kurdischen Exilpolitikern im September 1992 hat der 44jährige ehemalige Wirt des Wilmersdorfer Lokals „Mykonos“ gestern bestritten, das Treffen seiner Landsleute an Attentäter verraten zu haben. Vor dem Gericht erklärte der bei dem Anschlag selbst lebensgefährlich verletzte Kurde, eine bei ihm gefundene Plastiktüte mit 5.000 Mark sei nicht der Preis für Informationen an den für das Attentat verantwortlich gemachten iranischen Nachrichtendienst Vevak gewesen. Es handele sich vielmehr um Geld für laufende Geschäftsunkosten.

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