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■ Berliner TelegrammMykonos-Prozeß: "Quelle C" soll wieder aussagen

Der im Mykonos-Prozeß als „Quelle C“ bezeichnete Zeuge wird möglicherweise im Februar erneut vor dem Kammergericht vernommen. Die Bundesanwaltschaft hat gestern umfangreiche Unterlagen zu Nachvernehmungen des 39jährigen Exiliraners übergeben. „Quelle C“ hatte bei seinen ersten Aussagen Teheran für das Attentat auf vier iranische Oppositionelle im Lokal Mykonos 1992 verantwortlich gemacht. Daraufhin hatte Iran den Belastungszeugen vergangenen Dezember in einem Dossier als „Betrüger“ gebrandmarkt. Nach diesen Beschuldigungen durch die iranische Führungsspitze hatte die Bundesanwaltschaft „Quelle C“ noch einmal ausführlich angehört. Zur Überprüfung seiner Glaubwürdigkeit seien Spitzenpolitiker der SPD befragt worden, sagte der Vertreter der Nebenklage, Hans-Joachim Ehrig. Der Zeuge, der nach eigenen Angaben bis 1995 einen Dienstausweis des iranischen Geheimdienstes besessen hatte, soll laut Ehrig 1988 in der Bundesrepublik als Sonderbotschafter Gespräche mit Politikern um die Freilassung von im Iran gefangenen Geiseln geführt haben. Kommende Woche wird entschieden, ob „Quelle C“ noch einmal im Mykonos-Prozeß aussagen soll. dpa

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