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„Mykonos“: Erste Sitzung ist geplatzt

Die für heute angesetzte erste Sitzung des „Mykonos“-Untersuchungsausschusses ist geplatzt. Als Begründung wurde angegeben, der neu zu wählende Ausschußvorsitzende Julius Wallot (CDU) kenne die Aktenlage noch nicht. Der FDP-Abgeordnete Rolf-Peter Lange sprach von einer „Schlamperei“ und warf der CDU vor, den Beginn der Untersuchungen verzögern zu wollen. Die Vorsitzende von Bündnis 90/Grüne, Renate Künast, sagte, das Ganze mute wie eine „bewußte Verschleppung“ an. Seit Wochen sei klar, daß der bisherige Ausschußvorsitzende Wienhold (CDU) schwer erkrankt ist. Der Ausschuß soll klären, ob der Mordanschlag auf vier kurdische Oppositionspolitiker im September 1992 möglicherweise abzuwenden gewesen wäre.

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