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Mutter tötete ihren autistischen Sohn

Der Sohn lebte kurze Zeit auf Hof Meyerwiede

Für Harald Schmacke war die Sache klar: „Sie hat ihren Sohn letztlich aus Liebe getötet“, sagte der Vorsitzende Richter am Bremer Landgericht in seiner Urteilsbegründung. Vor zwei Wochen verurteilte er Christel N. wegen der Tötung ihres autistischen Sohns Stephan zu einer milden Bewährungsstrafe. Im Prozess war viel von der Mutter, ihren Ängsten und ihren pathologischen Depressionen die Rede (die taz berichtete). Über das Opfer wurde weniger gesprochen. Auch Stephan lebte einmal auf Hof Meyerwiede. Nach einem Jahr holte ihn die Mutter wieder nach Hause.

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