Musik und Perfomances beim 100. taz.salon: Kulturelle Grenzüberschreiter
Über das Miteinander von alten und neuen Nachbarn wird unter dem Motto „Ganz schön fremd hier“ am 2. Oktober beim 100. taz-Salon in Hamburg nicht nur viel diskutiert, sondern auch gefeiert, wie gut das Zusammenkommen über Grenzen hinweg kulturell und musikalisch funktionieren kann.
Etwa mit den Grenzerfahrungsexperten des Hamburger Kunstprojekts Hajusom. Sie bieten unbegleiteten Jugendlichen und Erwachsenen einen Ort, an dem sie ihre eigene Sprache entwickeln und ihre Erfahrungen vermitteln können. Theater, literarische Texte und interaktive Kunstaktionen entstehen dabei im kollektiven Prozess. Im taz.Salon zeigen verschiedene Newcomer Teile ihrer aktuellen Produktionen.
Auch bei Ameen aus Syrien und Thorben aus Hamburg sind Kunst und Leben zusammengekommen. Getroffen haben sie sich in einer Hamburger WG-Küche, seitdem machen sie als Shkoon gemeinsam Musik. Oriental Slow House nennen sie ihre Fusion aus traditionellen arabischen Melodien und Gesang, klassischen europäischen Harmonien und elektronischen Beats.
Bei Adem Mahmutoğlu alias Jeff Özdemirkommt alles zusammen, was das Multitalent interessiert. In seinem Plattenladen 33rpm Store in Berlin, in kleinen und größeren Bandkonstellationen, als Komponist und Producer ist er gemeinsam mit musikalischen Verbündeten wie Elyas Khan oder Lady F. immerzu auf musikalischer Entdeckungstour. Wave trifft leichtfüßig auf Soul, Jazz, Indie-Pop und Afrobeat.
Auch Annika Henderson alias Anika, schert sich nicht um Grenzen. Schweren Dub und bleiernen Folk bringt sie ebenso poppig wie kantig mit Postpunk, Sauerkrautrock zusammen. Wunderbar! MATT
Der 100. taz.salon Hamburg am 2. Oktober im Kulturhaus 73 – alle Infos: www.taz.de/salon
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen