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Mugabe lässt jetzt anklagen

BERLIN taz ■ Simbabwes Präsident Robert Mugabe macht Ernst: Diesen Freitag sind die ersten Journalisten nach dem neuen drakonischen Mediengesetz des Landes angeklagt worden. Andrew Meldrum, Korrespondent der britischen Zeitung The Guardian, und ein Reporter einer Lokalzeitung müssen sich wegen angeblicher Verstöße gegen den vor zehn Tagen in Kraft getretenen „Access to Information and Protection of Privacy Act“ verantworten.

Nach diesem von Mugabe diktierten Mediengesetz drohen JournalistInnen bis zu zwei Jahren Haft, die kritisch über das Land oder das Regime berichten. Wie dehnbar die neuen Vorschriften laut Guardian offenbar sind, zeigt bereits die Begründung der Anklage: Meldrum und der Lokalreporter hätten „Falschheiten“ berichtet, lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.

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