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Archiv-Artikel

Müßiggang tut gut

Schluss jetzt mal mit der Schinderei. Im Roten Salon frönt man literarisch der Faulheit

„Enzyklopädie der Faulheit“ im Roten Salon, Rosa-Luxemburg-Platz, Montag, 12. Januar, 20 Uhr

Verteufelte Einflüsterungen der Literatur, da möchte man sich doch gleich in die Hängematte der … hängen, einfach auch faul sein, da will man ein wenig dösen und nicht in diesem Bergwerk der Buchstaben knechten, weil Arbeit macht nur den Buckel krumm, und Faulheit macht frei, oder zumindest so was Ähnliches, auf jeden Fall: entspannter und damit auch kreativer, intelligenter, man lebt länger (und kann damit sogar etwas zufriedener wieder mehr arbeiten). Das hat wenigstens Wolfgang Schneider herausgefunden, als er emsig die literarischen Fundstücke mit den Lobliedern auf den Müßiggang sammelte, in seiner „Enzyklopädie der Faulheit“. Im Roten Salon wird sie präsentiert, und Schauspieler der Volksbühne lesen dabei ihre Lieblingsfaulpelztexte. Dazu führt Wolfgang Hörner in die Philosophie des „Survival of the Faulest“ ein.