Münzdiebstahl: Beim zweiten Mal klappt’s besser
Wenige Tage vor dem spektakulären Münzdiebstahl aus dem Berliner Bode-Museum ist ein mutmaßlicher Einbruchversuch nicht erkannt worden. Die Scheibe eines Fensters war gesplittert, ein Bolzen beschädigt – aber „dass es ein Einbruchversuch war, haben wir leider nicht wahrgenommen“, sagte der Referatsleiter Sicherheit der Staatlichen Museen am Montag im Prozess wegen des Diebstahls der 100-Kilo-Goldmünze vor knapp zwei Jahren. Eine Reparatur sei beauftragt, jedoch noch nicht ausgeführt worden. Der Einbruch gelang dann über dieses Fenster. Vier junge Männer sollen in nachts am 27. März 2017 die „Big Maple Leaf“ mit einem Wert von knapp 3,75 Millionen Euro gestohlen haben. Die Beute blieb verschwunden. Ermittler vermuten, dass die Münze zerstückelt und verkauft wurde. Die Angeklagten im Alter von 20 bis 24 Jahren schweigen und sind auf freiem Fuß. (dpa)
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