: Müntefering kritisiert Hombach
Düsseldorf (AFP) – Der frühere Kanzleramtschef Bodo Hombach (SPD) gerät wegen zweifelhafter Immobiliengeschäfte nun auch innerhalb seiner Partei in die Kritik. Nordrhein-Westfalens SPD-Chef Franz Müntefering hielt Hombach gestern in Düsseldorf vor, dieser habe in den Achtzigerjahren als Geschäftsführer der NRW-SPD eine private Zusammenarbeit mit einem von der SPD engagierten Werbefachmann aus Krefeld nicht angemeldet. Dies sei „kritisch zu beurteilen“. Zuvor hatte der Stern berichtet, dass die 69-jährige Mutter Hombachs an einem Anwesen in Kanada beteiligt sein soll. Die Liegenschaft sei von der Lebensgefährtin des Krefelders gekauft worden, der unter dem SPD-Landesgeschäftsführer Hombach Werbeetats in Höhe von rund 40 Millionen Mark erhalten habe.
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