: Müller ist ganz unbefangen
BERLIN ap ■ Bundeswirtschaftsminister Werner Müller hat im Kartellstreit über die Übernahme der Ruhrgas AG durch den Energiekonzern Eon jede Voreingenommenheit bestritten. Auf der Südamerikareise von Bundeskanzler Schröder stellte er zugleich in Aussicht, dass über den Fall noch vor der Bundestagswahl entschieden wird. Nach der Ablehnung der Fusion durch das Bundeskartellamt will Eon bis zum 20. Februar die so genannte Ministererlaubnis beantragen, mit der die Entscheidung der Wettbewerbshüter nichtig würde. Müller widersprach Gerüchten, nach denen er selbst mit Eon über einen Vorstandsposten verhandelt habe. Die drei Konkurrenzunternehmen RWE, EnBW und Vattenfall Europe warnten Müller in einer gemeinsamen Erklärung, dass mit der Fusion der gerade erst in Gang gekommene Wettbewerb auf dem Gasmarkt blockiert werde.
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