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Müller: Ab 2002 Werteunterricht

SPD-Fraktionschef Michael Müller will bereits ab dem Schuljahr 2002/2003 verbindlichen Werteunterricht für alle Schüler der Hauptstadt. Nach den Neuwahlen am 21. Oktober sollte dieses Thema „zügig angepackt werden“, sagte Müller dem Berliner Kurier. Bisher hatte es in der SPD-Fraktion und an der Basis der Sozialdemokraten keine Mehrheit für einen verbindlichen Werteunterricht gegeben. Schulsenator Klaus Böger (SPD) hatte sich für einen Werteunterricht als Wahlpflichtfach ausgesprochen, bei dem sich die Schüler zwischen Religion und Ethik entscheiden sollen. Nicht zuletzt wegen der jüngsten Attentate in den USA müsse den Jugendlichen an den Schulen die Achtung vor dem Menschenleben als höchster Wert vermittelt werden, betonte jetzt Müller. Er sei zuversichtlich, dass es dafür eine Mehrheit in seiner Partei gebe. Wenn sich die künftigen Koalitionspartner schnell einigten, könnte dieser Unterricht bereits 2002 starten. DDP/TAZ

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