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Müllanarchie in der Vahr

■ Gewoba-Mieter in der Vahr sträuben sich gegen codierte Tonnen

Gewoba-MieterInnen in der Neuen Vahr verweigern die codierte Tonne. Nach der jüngsten Müllstatistik der Bremer Entsorgungsbetriebe (BEB) jedenfalls kommt nur der gelbe Sack im Bremer Osten prima an: Er wird heute viermal häufiger abgeholt. Vorher gab es noch die Großmüllcontainer für Gewoba-MieterInnen. Doch ist so viel gelber Sack für die BEB kein Grund zur Freude: „Die Säcke sind zur Hälfte mit Restmüll gefüllt“, stöhnt Sprecher Friedhelm Behrens. Jetzt soll eine große Aufklärungskampagne den Ost-BürgerInnen beim schwierigen Müllsortieren helfen.

Auch der Einbruch beim Restmüllaufkommen in Osterholz und der Neuen Vahr alarmiert die BEB: Nur zehn Prozent von dem, was früher in den Großcontainern landete, wird heute aus den Code-Tonnen geleert. Kein Wunder: „Die Hälfte der verteilten 3.500 Tonnen haben wir noch nie gesehen“, sagt Behrens und spricht von „ekelhaftem Schindluder“auf Kosten der Allgemeinheit. ede

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