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■ DER TIPMühlfenzl: Frequenzen auch für Private

Hamburg (adn) — Den „Staatsrundfunk der ehemaligen DDR zu beenden“, hat sich der seit Mittwoch amtierende Rundfunkbeauftragte für die neuen Bundesländer, Rudolf Mühlfenzl, zur Hauptaufgabe gemacht. In einem Interview erklärte er: „Bis zum 31.12.1991 müssen die Grundstrukturen für die Umwandlung der dortigen Rundfunksender und Fernsehanstalten in öffentlich-rechtliche Anstalten nach unserem Vorbild gelegt sein. Dann können die fünf neuen Länder die Hoheitsrechte über Rundfunk und Fernsehen übernehmen.“ Auf die Frage, ob die Bürger bis dahin die Fernseh- und Rundfunkprogramme von DFF 1, DFF 2 und die Aktuelle Kamera „des ehemaligen SED-Regimes ertragen“ müßten, antwortet Mühlfenzl: „Nein, ich stelle jetzt eine kleine Mannschaft zusammen... Ich werde in Zusammenarbeit mit den Intendanten als Rundfunkbeauftragter der Bundesregierung sagen, wo es langgeht. Ich werde dafür sorgen, daß die Sender ein Programm machen, wie wir es auch in der Bundesrepublik sehen.“ [oh, wie öde, deutschland, einig..., d. s-in]

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