: Moro-Rebellen geben Waffen ab
MANILA ap ■ Mehr als 600 muslimische Untergrundkämpfer im Süden der Philippinen haben sich am Donnerstag in einer feierlichen Zeremonie den Regierungsbehörden ergeben. Die früheren Angehörigen der Islamischen Befreiungsfront Moro (MILF) schritten teilweise noch in ihren Kampfanzügen an Präsident Joseph Estrada vorbei und versprachen ihm ihre Ergebenheit. Estrada forderte alle Rebellen zur Kapitulation auf und sagte, der gemeinsame Feind sei die Armut.
Die MILF ist neben der Abu Sayyaf die größere der beiden Guerillaorganisationen, die im Süden der Philippinen für einen eigenen Staat oder eine weitergehende Autonomie kämpfen. Friedensgespräche mit der MILF wurden am 30. Juni ausgesetzt, nachdem sich die Rebellen geweigert hatten, ihre sezessionistischen Ziele fallen zu lassen und die Waffen niederzulegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen