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Archiv-Artikel

Mord aus Schwulenhass?

Gegen einen 31-jährigen Berliner ist gestern wegen Mordes an einem Homosexuellen vor dem Landgericht der Prozess eröffnet worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, am 4. Februar einen 58-Jährigen in dessen Wohnung in Köpenick erstochen zu haben. Der Angeklagte gab an, Auslöser für die Tat sei ein Annäherungsversuch gewesen. Er habe die Kontrolle über sich verloren und dann zugestochen. Dem Mann wird außerdem in einem zweiten Fall schwere Körperverletzung vorgeworfen. Der Angeklagte war seinem Bekannten, dessen homosexuelle Neigungen ihm bekannt waren, in die Wohnung gefolgt. Dort hätten beide Alkohol getrunken. Nach einem Annäherungsversuch habe er sein Messer gezogen und dem Opfer mehrfach in Brust und Rücken gestochen. „Er hat mich angefasst und dann ist es passiert.“ DPA