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Momper beklagt lockere Waffen

Der Schuss auf das Privatauto von Walter Momper ist nach wie vor rätselhaft. Unklar ist, wie der Staatsschutz zu der Schlussfolgerung gelangte, es habe sich um keinen gezielten Anschlag gehandelt. Aufgrund der Tatsache, dass das Projektil mit geringer Aufprallgeschwindigkeit in den Wagen gelangt war, schließen die Ermittler einen geplanten Anschlag aus. Das Geschoss hatte vergangenen Donnerstag eine Seitenscheibe des geparkten Wagens durchschlagen. Momper wurde nicht verletzt. Der Politiker selbst zeigte sich über das bisherige Ermittlungsergebnis erleichtert. Ihn bedrücke aber, dass auch in einer so ruhigen Straße wie der Fichtestraße ein Schuss falle, sagte Momper. „Das bedeutet, dass es nirgendwo in Berlin mehr sicher ist.“ Die deutsche Gesellschaft dürfe sich nicht in Richtung der amerikanischen – mit lockerem Schusswaffengebrauch – entwickeln. DPA

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