■ ZUM TOD VON MARLENE DIETRICH: Modern, androgyn und unnahbar
Sie selbst habe nichts mit ihren Rollen zu tun, hat die große Schauspielerin und Sängerin immer wieder erklärt. Doch keine hat wie Marlene Dietrich den kühlen Vamp, die Femme fatale verkörpert. Zugleich war die Autonomie, mit der sie sich männlichen Blicken und Projektionen entzog, deutlich spürbar. Sie wurde zum Idol der sich emanzipierenden Frauen zwischen den Weltkriegen. Josef von Sternberg machte sie in Hollywood zum Weltstar. Ihr Verhältnis zu den Deutschen blieb bis zuletzt ein schwieriges. „Aus Anstandsgefühl“, sagte sie, sei sie zur Antifaschistin geworden. Über das Leben der Berlinerin mit dem amerikanischen Paß schreibt Michael Sontheimer auf SEITE 3 Foto aus: „Perlen zum Glück“
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