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■ Mit der Deutschen Post AG auf du und duMehr „Center-Filialen“

Berlin (AP/dpa/AFP) – Die Post will 7.000 ihrer 12.000 Filialen in Kaufhäuser oder Lebensmittelläden umsiedeln. Weitere 720 sollen zu sogenannten Center-Filialen ausgebaut werden: Neben den üblichen Dienstleistungen am Postschalter sollen bestimmte Artikel zum Verkauf angeboten werden. Das kündigte der Vorstandschef der Post AG, Klaus Zumwinkel, an.

Filialschließungen soll es laut Zumwinkel nur dort geben, wo die Nachfrage der Kunden unzureichend ist. Das ist vor allem bei Filialen mit einem hohen Anteil von Privatkunden der Fall. Denn die Post macht mehr als 80 Prozent ihres Umsatzes bei gewerblichen Kunden. Denen jedoch kommt es weniger auf eine breite Streuung der Postfilialen als auf schnelle und günstige Beförderung an.

Für nächsten Herbst kündigte Zumwinkel außerdem einen Börsengang der Post AG an. Die Aktien sollen vor allem Kleinanlegern und den Mitarbeitern des Unternehmens angeboten werden. Bis dahin werde die Post für jeden ihrer Bereiche Umsätze und Gewinne getrennt ausweisen: für die Briefzustellung, für die Paketbeförderung, für die Logistik sowie für die Finanzdienstleistungen. Bis zu ihrem Börsengang will die Post ein europaweit aktiver Logistikkonzern werden. „Die Kunden verlangen internationale Lösungen. Und sie wollen Lösungen aus einer Hand. Das ist der Riesentrend der Zukunft“, sagte Zumwinkel. So habe die Post beispielsweise für Tschibo/Eduscho den Versand einschließlich EDV und Lagerhaltung übernommen.

Zur Zeit fällt rund ein Viertel des Gesamtumsatzes von 50 Milliarden Mark auf die Briefbeförderung. 30 Prozent des Umsatzes werden im Ausland gemacht. Seit Jahresbeginn hat die Post AG Firmen mit einem Umsatz von zehn Milliarden Mark hinzugekauft. kk

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