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Mit Karacho in den Crash

■ Immer mehr Ossis bringen sich auf den Straßen um

Bielefeld (dpa) — In den neuen Bundesländern ist im letzten Jahr die Zahl der Unfälle mit Sachschäden um 77 Prozent auf 85.150 und mit Personenschäden um 46 Prozent auf 49.307 gestiegen. Wie Sigrid Nicodemus vom Statistischen Bundesamt dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) berichtete, sei die Zahl der Verletzten um 53 Prozent auf 62.773 und die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer sogar um 76 Prozent auf 3.140 angewachsen. Sie führte diese Entwicklung vor allem auf das enorm gestiegene Verkehrsaufkommen „auf schlechten Straßen“ und die „riskante Umstellung“ auf leistungsstarke Autos zurück. Häufigste Unfallursachen seien zu hohes Tempo, Vorfahrtsfehler und Alkoholeinfluß. Gegen den Anstieg der Unfälle weiß der DVR- Hauptgeschäftsführer Warnke Mittelchen: verkehrstechnische Maßnahmen wie Leitplanken und Markierungen. Die volkswirtschaftlichen Folgekosten des Unfallgeschehens auf deutschen Straßen betrügen insgesamt 70 Milliarden Mark.

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