: Mit Gruß und Kuß, dein Wilhelmsburg!
■ Eine Postkartenserie soll das Image der Hamburger Elbinsel aufpolieren
Wie Don Quijote kämpft Ortsamtsleiterin Heike Severin gegen die Mühlen des schlechten Rufs, der ihrem Stadtteil Wilhelmsburg anhaftet. „Man kann den Leuten die schönsten Wohnungen anbieten“, schimpft sie, „aber wenn die Wilhelmsburg hören, dann ist meistens Schluß.“Eine Imagekampagne soll das trübe Bild polieren, neuestes Produkt: Grüße aus Wilhelmsburg. Die Postkartenserie zeigt die schönen Seiten der Elbinsel mit ihren 100 Brücken. Denn der Stadtteil mit dem dezenten Charme von suburbanen Hochhaussiedlungen und Containerstapeln hat neben zahlreichen Problemen auch einiges zu bieten: eine moderne Bürgerbeteiligung, Wohnen ohne Fehlbelegungsabgabe, ein Naturschutzgebiet und jetzt auch noch Postkarten. Seit gestern – vier Stück eine Mark – in allen Apotheken des Stadtteils erhältlich. Der Erlös kommt der Jugendarbeit der St. Raphaels-Gemeinde zugute. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen sie die ... rast
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