: Mit Gesundheit in den Wahlkampf
BERLIN taz ■ Neun Monate vor der Bundestagswahl hat Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) gestern die Grundzüge einer Gesundheitsreform präsentiert. Sie will damit in den Wahlkampf ziehen. Plan ist, die Ärzteverbände zu entmachten und mehr Konkurrenz unter Ärzten zu schaffen. Gleichzeitig soll die Rolle des Hausarztes als „Lotse“ im Gesundheitssystem gestärkt werden: Wer direkt zum Facharzt geht, zahlt höhere Kassenbeiträge. Solche Maßnahmen sollen helfen, Kosten zu senken und die Krankenkassen zu entlasten. Außerdem sollen Gutverdienende wieder mehr in die gesetzlichen Kassen gelenkt werden. Zur Sicherung der Versorgungsqualität plant Schmidt eine zentrale Auswertung der Wirksamkeit von Medikamenten. UWI
brennpunkt SEITE 6
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen