: Mit 139 Kokain-Kapseln
■ Zollfahnder entdeckten Kurier mit falschem Paß
Am Dienstag am er auf dem Bremer Flughafen mit der Maschine aus Amsterdam an. Noch am selben Tag fand er sich im Krankenhaus wieder: Der 30 Jahre alte Mann aus Lagos wurde geröntgt und in die Intensivstation verlegt. Und dann mußten die Zollfahnder nur noch warten.
Zwei Tage später schied der Körper aus, was die Fahnder entdeckt hatten: 139 Behälter voller Kokain. Insgesamt ein sattes Kilo Koks (Marktwert nach Angaben der Fahnder: 150.000 Mark). Jede der 139 Kapseln war mit fünf Umhüllungen gesichert: aus Brotpapier, Luftballons und Isolierband. Beim Platzen von nur einer Kokain-Kapsel hätte für den Mann Lebensgefahr bestanden.
Mit gefälschtem Reisepaß war er den Zollbeamten aufgefallen. Da er außerdem wenig Geld bei sich hatte, veranlaßten die Zöllner einen Urintest. Als ihnen der Schwarzafrikaner ein Glas Wasser zum Testen ablieferte, ließen sie ihn im Krankenaus per Röntgen untersuchen. taz
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