: Misstrauen bei Aktien hält an
FRANKFURT/MAIN ap ■ Die Zahl der Aktionäre und Besitzer von Aktienfonds in Deutschland hat sich im ersten Halbjahr 2003 erneut leicht verringert. Wie das Deutsche Aktieninstitut (DAI) gestern mitteilte, haben 11,1 Millionen Bundesbürger Geld in Aktien und Fonds investiert. Im zweiten Halbjahr des Vorjahres waren es noch 11,5 Millionen. Gegenwärtig besitzen 17,3 Prozent der Bevölkerung eine Geldanlage. Das DAI sieht trotz der positiven Zahlen kein Indiz für ein Ende der Vertrauenskrise. DAI-Leiter Rüdiger von Rosen wertete die „weitgehende Stabilität der Anlegerzahlen“ als ein „ermutigendes Ergebnis“. „Trotz positiver Signale ist die Unsicherheit bei den Anlegern weiterhin sehr hoch“, sagte von Rosen weiter. Daher sei intensive Beratung von den Banken nötig. Der DAI-Leiter fordert zudem eine nachhaltige sowie vertrauenswürdige Transparenz der Aktien-Ausgeber.