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Missbrauchserie vor Gericht

Vor dem Landgericht muss sich seit gestern ein 44-jähriger Mann wegen Vergewaltigung eines Schulmädchens in 99 Fällen verantworten. Der Kraftfahrer und gelernte Glaser soll die Tochter seiner damaligen Lebensgefährtin 1986 und 87 mehrmals wöchentlich missbraucht haben. Das Kind soll sieben Jahre alt gewesen sein, als laut Anklage die Übergriffe in der gemeinsamen Wohnung in Hellersdorf begannen. Der Mann hat die Vorwürfe pauschal zurückgewiesen und weitere Angaben verweigert. Die heute 20-jährige Frau hat ihre Anschuldigungen vor Gericht vorgetragen. Der Angeklagte sei immer morgens in ihr Zimmer gekommen, wenn ihre Mutter schon zur Arbeit gegangen sei. Mehrmals in der Woche habe er sie aus dem Schlaf gerissen und missbraucht. Sie habe nichts davon erzählt, aus Angst, in ein Heim gesteckt zu werden. DPA

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