piwik no script img

Minorco gibt sich geschlagen

London/New York (dpa) - Die vom südafrikanischen Oppenheimer -Konzern kontrollierte Investmentgesellschaft Minorco hat ihre lange Übernahmeschlacht um den britischen Konzern Consolidated Gold Fields aufgegeben. Anlaß war die Weigerung eines New Yorker Richters, eine Verfügung aufzuheben, die Minorco den weiteren Aufkauf von ConsGold-Aktien verbot.

Die Luxemburger Gesellschaft Minorco, die mehrheitlich im Besitz der südafrikanischen Anglo American Corporation und De Beers ist, will das New Yorker Urteil nicht anfechten. ConsGold hatte das Urteil auf der Grundlage der amerikanischen Gesetzgebung zur Fusionskontrolle (Anti -Trust) erwirkt. ConsGold und Anglo American hätten zusammen 32 Prozent der westlichen Goldproduktion kontrolliert.

Anglo American hatte eine historische Rekordsumme von 3,5 Milliarden Pfund (11,2 Milliarden DM) ihr Bergbau-Imperium weit über die Grenzen Südafrikas ausdehnen wollen. Minorco besitzt rund 30 Prozent des Aktienkapitals von ConsGold.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen