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Minolta rutscht in Verlustzone

Tokio (dpa/vwd) — Der japanische Kamerahersteller Minolta hat 1991 zum ersten Mal seit 26 Jahren Verluste eingefahren. Das Unternehmen rechnet für das letzte Geschäftsjahr mit einem Minus von 25 Milliarden Yen (rund 320 Mio. Mark). Minolta macht eine rückläufige Nachfrage in Japan, den USA und Europa für die Einbußen verantwortlich. Außerdem mußte sich das Unternehmen in einem Patentstreit mit dem US- Industriekonzern Honeywell bereiterklären, Schadensersatz von 127,5 Millionen Dollar zu zahlen. Der Konzern hat die Gehälter seiner Spitzenmanager um 10 bis 20 Prozent gekürzt. Präsident Hideo Tashima erwartet auch 1992 keine Besserung.

Der Patentkonflikt um die Ein- Linsen-Reflextechik für Autofocus- Kameras droht auch auf andere Kamerahersteller überzugreifen.

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