■ Mineralfasern: Kein Verbot
Berlin (taz) – In Berlin findet derzeit eine Anhörung internationaler Experten über mögliche Risiken künstlicher Mineralfasern. Die Kommission über maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK) der Deutschen Forschungsgemeinschaft hatte die Faserdämmstoffe so eingeordnet, „als ob sie krebserregend seien“. Umweltminister Töpfer erklärte, bei ordnungsgemäßer Verwendung von Glas- und Steinwolle sowie Keramikfasern bestehe kein Krebsrisiko; für ein Verbot gebe es keinen Anlaß. Es gehe nun allenfalls darum, ob zur Risikovorsorge bestimmte Arbeitsschutzmaßnahmen beim Einbau zu ergreifen seien. Hobbyhandwerker sollten „etwas vorsichtiger mit diesen Dingen umgehen“, so der Chef des Umweltbundesamtes von Lersner. Eine endgültige Bewertung müßten die Bundesämter für Umwelt, für Gesundheit und für Arbeitsschutz vornehmen.
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