■ Minenpleite im Kongo: US-Firma klagt: Drei Milliarden Dollar Schadenersatz gefordert
Berlin (taz) – Das Vorgehen der Regierung der Demokratischen Republik Kongo gegen US-Bergbaufirmen bekommt ein gerichtliches Nachspiel. Die American Mineral Fields International (AMFI), deren im April mit Laurent Kabila geschlossener Vertrag zur Ausbeutung von Zink-, Kupfer- und Kobaltminen in der südkongolesischen Provinz Katanga zum Jahresende wieder annulliert worden war, kündigte am Mittwoch vor einem Gericht in Texas juristische Schritte an. AMFI fordert drei Milliarden Dollar Schadenersatz – allerdings nicht von der Regierung des Kongo, sondern von der südafrikanischen Bergbaugruppe Anglo-American. Diese, so AMFI, habe sich „nachteilig in die Vereinbarungen der Firma in der Demokratischen Republik Kongo eingemischt“ und eine Kampagne gegen die US-Firma geführt. Anglo-American wies die Anschuldigungen zurück und erklärte, sie würde sich bei einer Neuausschreibung der strittigen Minen nicht mehr bewerben. D.J.
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