: Mindestlohn für Osteuropäer
BERLIN ap ■ Gewerkschaften fordern einen gesetzlichen Brutto-Mindestlohn von 1.500 Euro für Arbeitskräfte aus Osteuropa. „Die Menschen haben Angst vor harter Lohnkonkurrenz und unfairer Lohndrückerei durch den Zuzug von Arbeitskräften aus den Beitrittsländern nach der EU-Osterweiterung“, sagte Hans-Joachim Wilms, Vize-Bundesvorsitzender der IG BAU. Der Chef der Gewerkschaft Nahrung – Genuss – Gaststätten NGG, Franz-Josef Möllenberg, fordert eine Frist für Arbeitnehmerfreizügigkeit von sieben Jahren. So habe die Bundesanstalt für Arbeit bei der letzten Kontrolle in Schlachthöfen und Fleisch verarbeitenden Betrieben mehr als zehn Prozent illegal Beschäftigter ermittelt, die für rund 7,75 Mark pro Stunde arbeiteten, so Möllenberg.
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