: Millionenbetrug bei Bayer
KÖLN dpa ■ Ein leitender Mitarbeiter der Leverkusener Bayer AG soll den Pharmakonzern um rund 20 Millionen Euro betrogen haben. An den unsauberen Geschäften vor allem im Computereinkauf sollen auch Beschäftigte anderer Firmen beteiligt gewesen sein. Gestern durchsuchten Staatsanwaltschaft und rund 150 Beamte der Kriminalpolizei und Steuerfahndung bundesweit Räume von mehreren Privatpersonen und Firmen. Der Hauptbeschuldigte sei inhaftiert worden, berichtete die Staatsanwaltschaft Köln. Den Angaben zufolge hatte er mit Computerlieferanten niedrigere Preise ausgehandelt, als der Konzern letztendlich für die Ware bezahlte. Die Gewinne seien zum Teil über Scheinrechnungen von Briefkastenfirmen ins Ausland transferiert worden. Das Verfahren war nach einer Anzeige von Bayer eingeleitet worden.
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