: Millionen für Hendl–Huber
München (ap) - Der am vergangenen Freitag zurückgetretene Präsident der Bayerischen Landesbank, Ludwig Huber, hat offenbar eine Abfindung in Millionenhöhe erhalten. Bei einer Fragestunde im bayerischen Landtag sagte Finanzminister Max Streibl am Mittwoch, bereits „unmittelbar“ vor der entscheidenden Sitzung habe der Verwaltungsrat der Bank in einem Gespräch mit Huber „den Rahmen“ für die Abfindung festgesetzt. Er sagte, daß ein Betrag „in Millionenhöhe“ eingespart worden wäre, wenn der Vertrag Hubers, der zum 31. Mai 1987 auslaufen sollte, im Dezember 1986 nicht noch einmal verlängert worden wäre. Huber hatte sein Amt nach massiven Vorwürfen wegen seiner Verstrickung in den Verkauf der Wienerwaldkette zur Verfügung gestellt. Zu Gerüchten, wonach die Höhe der Abfindung bei viereinhalb Jahresgehältern, das sind weit über drei Millionen Mark, liegen soll, wollte Streibl keine Stellung nehmen.
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