: Millionen-Betrug
Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat den nach Südafrika geflüchteten Finanzjongleur Jürgen Harksen wegen Betrugs in Millionenhöhe angeklagt. Die ungewöhnliche Anklage gegen einen Beschuldigten, der sich im Ausland aufhalte, sei erfolgt, um eine Verjährung der teilweise lang zurückliegenden Taten zu verhindern, sagte der Sprecher der Hamburger Staatsanwaltschaft, Peter Bunners, gestern. Harksen soll der Anklage zu Folge mindestens 70 Anleger um knapp 64 Millionen Mark betrogen haben. Teilweise soll er seinen Kunden Gewinne von 1300 Prozent versprochen haben. 1993 hatte Harksen sich seiner Verhaftung entzogen und war nach Südafrika geflohen.
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