: Milliardenbetrug an israelischen Rentnern
Hamburg/Jerusalem (dpa) – Rund eine Milliarde Mark aus der deutschen Rentenkasse, die eigentlich für israelische Rentner gedacht waren, sind nach einem Bericht des Spiegel auf Konten privater Geschäftemacher gelandet. Deutsche und israelische Ermittler seien seit Monaten auf der Suche nach dem verschwundenen Geld. Noch in diesem Herbst solle Anklage gegen zwei Anwälte in Berlin und Tel Aviv erhoben werden, berichtet das Magazin. Grundlage der Affäre ist ein deutsch-israelisches Rentenabkommen, das 1980 als eine Art Entschädigungsleistung gedacht war. Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte unternahm nach Ansicht vieler Opfer zu wenig, um den womöglich kriminellen Missbrauch eines deutschen Rentengesetzes zu unterbinden.
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