: Mildere Strafen für Neonazis
Dortmund (dpa) - Zu jeweils 500 Mark Geldbuße und 100 Stunden gemeinnütziger Freizeitarbeit sind zwei ehemalige Mitglieder des Fußball–Fanclubs „Borussenfront“ am Dienstag in einer Berufungsverhandlung von einer Jugendkammer des Landgerichts Dortmund verurteilt worden. Sie wurden der gemeinschaftlichen Nötigung und gefährlichen Körperverletzung für schuldig befunden. Sie hatten im August 1983 gemeinsam mit anderen türkische Männer, Frauen und Kinder in einem Dortmunder Park vor sich hergetrieben, einen Mann niedergeschlagen und auf ihn eingetreten. Ein Jugendschöffengericht hatte gegen die beiden Jugendstrafen von je sechs Monaten zur Bewährung verhängt. Freigesprochen wurden dagegen zwei ursprünglich ebenfalls verurteilte Mitangeklagte, denen das Gericht eine Beteiligung nicht mehr zweifelsfrei nachweisen konnte.
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