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Milde Strafen

Marius Lindvik Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Eine Sperre im Sommer und keine Aberkennung der WM-Medaillen: Norwegens Skispringer kommen im Anzug-Skandal milde davon. Im Manipulationsskandal werden Marius Lindvik und Johann André Forfang insgesamt drei Monate gesperrt. Andreas Wellinger, der auf der Normalschanze Silber hinter Lindvik gewann, wird damit auch nicht nachträglich zum Weltmeister erklärt. „Wir hatten uns bereits auf dieses Urteil eingestellt und werden es so akzeptieren. Auch wenn […] im Rückblick ein schaler Beigeschmack bleibt“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Die Titelkämpfe waren von dem Eklat um manipulierte Anzüge überschattet worden. Auf anonym gefilmten Videos war zu sehen, wie das norwegische Team eine nicht erlaubte Naht angebracht hat, die für mehr Stabilität in der Luft sorgen soll. Von der dreimonatigen Sperre soll die bereits verbüßte Zeit abgezogen werden. Lindvik und Forfang waren rund drei Wochen suspendiert worden. Ihnen wird kein Wissen um die Manipulationen vorgeworfen. Die weitere Sperre können die beiden Norweger absitzen, wenn der Weltcup ohnehin nicht läuft.

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