piwik no script img

Archiv-Artikel

MigrantInnen bauen Häuser

Von JOE

ESSEN taz ■ In der Ausstellung „Das erinnerte Haus“ der Mobilen Städtischen Galerie im Museum Folkwang werden MigrantInnen zu KünstlerInnen. Ab dem siebten Juli sind rund 50 von insgesamt 500 Gebäudemodellen aus einem Unterrichtsprojekt mit Essener Schülern im Alter von acht bis vierzehn Jahren zu sehen. Das Projekt stellte gestern der Initiator Necmi Sönmez vom Museum Folkwang in Essen vor.

Die Jugendlichen waren aufgefordert worden, das Haus ihrer Familie, Eltern oder Großeltern nachzubilden, in dem sie bis zur Ankunft in Deutschland gelebt hatten. Allerdings seien die Nachbildungen wenig „realitätsnah“, so Sönmez. Gebaut wurden Häuser, die in der Fantasie, „in den Köpfen der Schüler existierten“. Der Ausstellungsmacher glaubt, dass die Jugendlichen durch ihre persönliche Arbeit Vorurteile abbauen und kulturelle Vielfalt als Chance begreifen können. Zur Ausstellung gibt es am 9. Juli ein Symposion mit jungen Künstlern wie Ayse Erkmen, Neringa Naujokaite, Piotr Nathan, Burhan Arpat oder Hüseyin Karakaya. JOE