: Miezemausetot
Wahrheit vermutet Mord an taz-lesendem Nager
AACHEN taz ■ Zehn Tage lang hatte sie genervt, Käse diverser Geschmacksrichtungen aus verschiedenen Fallen geklaut und diese wie zum Hohn dabei auch noch ausgelöst. Doch kaum war der Text über die Aachener Terror-Maus „Mieze“ veröffentlicht (Die Wahrheit v. 24. 1.), tauchte sie unter. Nur noch zwei Mal war sie unter den Wohnungsdielen entlanggehuscht, aber den Fallenbereich hat sie seitdem ignoriert. Die erste Deutung zielte dahin, dass sie mit der taz-Lektüre ihren Auftrag als erfüllt angesehen hat. Wahrscheinlich aber hat die entlaufene Katze Schmusi (ebenfalls Wahrheit v. 24. 1.) ihre Krallen im Spiel. Schmusi aus dem Allgäu las wahrscheinlich vom Aachener Leckerchen und machte sich auf den 500 Kilometer weiten Weg, um Mieze-Mausi, das Cleverle, zu verputzen. Wir wussten es ja immer schon: Zeitungmachen bewirkt mehr als gedacht – jedenfalls bei klugen Tieren.