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Michaela Eichwald, MalerinEinblick (741)

Zur Person

Michaela Eichwald ist 1967 in Gummersbach geboren. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin. Ihre Kunst, die Malerei, Fotografie, Texte und Objekte umfasst, zeigte sie zuletzt u.a. in Einzelausstellungen im Kunstverein Schwerin (2018), bei Maureen Paley, London (2018), Reena Spaulings, New York (2017), Silberkuppe, Berlin (2016), dépendance, Brüssel (2014) und im Palais de Tokyo, Paris (2014) sowie in Gruppenausstellungen u.a. im Mumok, Wien (2016), im Museum Brandhorst, München (2015) und im MoMA, New York (2014). Momentan läuft ihre Einzelausstellung „IST DOCH KEIN ZUSTAND“ in der Berliner Galerie Isabella Bortolozzi sowie in deren Zweitraum Eden Eden (siehe oben).

Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Ich bin während der Arbeit an der Ausstellung bei Isabella Bortolozzi öfter durch das Areal des Kulturforums gegangen. Hier gefällt mir eigentlich alles. So, wie es im Moment aussieht. Der Bauzaun an der Neuen Nationalgalerie ist beklebt mit Ausstellungsplakaten aus den letzten 50 Jahren. Animierend. Da hängen so unterschiedliche Sachen wie Michael Buthe, William Turner, Hannah Höch und Geertgen tot Sint Jans nebeneinander, kombiniert mit Kanalrohren, Zementmaschinen und Baggern namens „Guido Bauch“. Alles liegt offen da, leicht zugänglich, unter freiem Himmel, umgeben von dem einladenden Brachgelände am Matthäikirchplatz samt Büdchen. Baustoffe, Bau-Stelle, Gegenwart, Zeitgeschichte, Gestaltungsgeschichte, Rezeptionsgeschichte. Was will man mehr.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Im Magendoktor ist es gut auszuhalten, wenn man Kontrolle über die Jukebox gewinnt.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Ich habe vorgestern eine Trust gekauft aus Begeisterung über die Aufmachung, das tolle Layout. Dazu die zähe, angestrengte Sprachverwendung. Ich stelle mir vor, dass da immer wieder neu nachwachsende 17-Jährige am Werk sind, seit 30 Jahren. Mit Spannung werden erwartet die neuen Ausgaben von InterCity und Skulpi.

Was ist dein nächstes Projekt?

Mich auflösen.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Die sehr spät und jetzt umso verrückter blühenden Trichterwinden auf dem Balkon.

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