: Michael Jürgs liest „Bild“ nicht
BERLIN taz ■ Michael Jürgs, einer von Deutschlands bekanntesten Journalisten, weigert sich, Springers Boulevardzeitung Bild zu lesen. „Ich leiste es mir täglich, Bild nicht zu lesen. Was nichts zu tun hat mit ihrer politischen Grundhaltung.“ Stattdessen lese er lieber die Welt, selbstverständlich neben taz, SZ, FAZ, FR u. v. a., bekennt der ehemalige Stern-Chefredakteur in einem exklusiven Beitrag für die taz-Initiative „Erlesenes erhalten“ zur Bewahrung der Zeitungskultur. Auch auf manche Kollegen könnte er verzichten: „Ein Reporter, der sich ausweint, weil keiner seine hart recherchierte Story druckt, ist manchmal nur ein feiger Hund, der von eigener Faulheit, Unfähigkeit, Karrieregeilheit ablenkt“, schreibt Jürgs. Wenn Sie seine harschen Worte falten, wird ein kleines Buch daraus – heute im EXTRABLATT