: Michael Jackson benimmt sich daneben
Nairobi (ap/taz) — Der US-Popstar und Möchtegern-Albino Michael Jackson hat seine Privatreise durch vier afrikanische Staaten vorzeitig abgebrochen und ist nach London abgedüst. Offizieller Grund: schlechte Öffentlichkeitsarbeit. Leitartikler an der Elfenbeinküste warfen Jackson jedoch vor, er habe die Bevölkerung in dem westafrikanischen Land dadurch beleidigt, daß er häufig seine Nase berührt und so zu verstehen gegeben habe, daß er den Geruch des Landes nicht möge. Ein Mitarbeiter der 40 Mann starken Belgeitung Jacksons erklärte diese Geste dagegen damit, daß Jackson aus Schüchternheit oft seine chirurgisch geschönte Nase berühre.
Bei der Ankunft in Tansania wurde Jackson nach Darstellung der US-Botschaft von Außenminister Achmed Hassan Diria begrüßt und erhielt von dessen Enkelinnen Blumen überreicht. Eine Zeitung zitierte dagegen Augenzeugen, denen zufolge Jackson vom Flugzeug aus mit zugehaltener Nase zum bereitstehenden Auto spurtete und dabei sein Gesicht hinter einem Handtäschchen verbarg. Diria habe hinterherrennen müssen, um sich vorzustellen.
Der Manager des Hotels Kilimandscharo in Tansania, Edward Ngewe, sagte, Jackson sei ein erfreulicher Gast gewesen, der sich über nichts beschwert habe und seinen eigenen Koch mitbrachte.
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