■ Telegramm: Metaller erwarten Arbeitskampf
Bonn (AFP) – Nach dem Scheitern der Verhandlungen über die Lohnfortzahlung in der Metallindustrie Baden-Württembergs stellen sich Arbeitgeber wie Gewerkschaften auf einen Arbeitskampf ein. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), Reinhard Göhner, sagte, die Arbeitgeber würden sich in keinem Falle dem Diktat unterwerfen, das Lohnfortzahlungsgesetz nicht anzuwenden. Die Arbeitgeber wollten zwar keinen Arbeitskampf, doch sei es völlig ausgeschlossen, daß sie die volle Lohnfortzahlung auch noch durch Tarifverträge absicherten. Zuvor hatte die IG Metall mit flächendeckenden Streiks für den Fall gedroht, daß die 100prozentige Lohnfortzahlung nicht festgeschrieben werde. Nullrunden für die kommenden fünf Jahre forderte der designierte BDA-Präsident Dieter Hundt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen