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Merkel übergibt Migranten UrkundeZur Einbürgerung ins Kanzleramt

Kanzlerin Angela Merkel hat zum ersten Mal Migranten feierlich ihre Einbürgerungsurkunden überreicht. "Reine Symbolpolitik", schimpft die Opposition.

Gemeinsames Absingen der deutschen Nationalhymne inklusive: Merkel mit Migranten. Bild: dpa

BERLIN taz | Sechzehn Migranten haben am Dienstag aus den Händen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Einbürgerungsurkunde erhalten. Zum ersten Mal lud damit ein deutsches Regierungsoberhaupt zur Einbürgerungszeremonie in den eigenen Amtssitz - gemeinsames Absingen der deutschen Nationalhymne inklusive.

Ein bisschen Imagepflege scheint für Merkel not zu tun: seit Jahren sinken die Einbürgerungszahlen. Gab es 2000, als das Staatsangehörigkeitsrecht neu geregelt wurde, noch 186.688 Einbürgerungen, waren es 2007 lediglich 113.030. Mit Ausnahme im Jahr 2006 sind die Zahlen durchgehend gesunken.

Im Jahr 2008 dürften noch einmal weniger deutsche Pässe ausgeteilt werden: Anfragen der Linkspartei in mehreren Bundesländern hätten ergeben, dass man mit einem weiteren Rückgang von 15 Prozent rechnen müsse, so Sevim Dagdelen, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion die Linke. Die endgültigen Daten veröffentlicht das Statistische Bundesamt im Juni. Merkel und die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer (CDU) ernteten für den Einbürgerungsakt von mehreren Seiten harsche Kritik. Josef Winkler, migrationspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, bezeichnete die Veranstaltung als "reine Symbolpolitik" und "dreist". Die große Koalition habe die Einbürgerungspolitik an die Wand gefahren und Einbürgerungsmöglichkeiten verschärft. Kenan Kolat, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, forderte eine Novellierung des Staatsangehörigkeitsrechts. Gesetzesverschärfungen trügen Schuld an den abnehmenden Einbürgerungszahlen, die für einen Rechtsstaat nicht hinnehmbar seien, so Kolat. Dagdelen kritisierte die Veranstaltung im Kanzleramt als "pure Show". Sie forderte Einbürgerungen per Geburt - "oder wenn jemand seinen Lebensmittelpunkt seit mindestens fünf Jahren in Deutschland hat". Im Moment liegt die Grenze bei acht Jahren.

Linke, Grüne und Türkische Gemeinde kritisieren zudem das Verbot der doppelten Staatsbürgerschaft für Nicht-EU-Bürger und den Optionszwang: Derzeit müssen sich in Deutschland geborene junge Erwachsene mit einem deutschen und einem ausländischen Pass bis zum 23. Lebensjahr für die eine oder die andere Nationalität entscheiden. EVA VÖLPEL

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21 Kommentare

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  • G
    grafinger

    Und was hat das ganze Gelaber in den Kommentaren mit dem Artikel zu tun?

    "Adam Potocki" verwechselt die taz mit "PI-News", "matilda wagner" ist nach 4 Jahrzehnten in Deutschland der Sprache immer noch nicht mächtig (woran sicher wieder die Deutschen schuld sind), "micha vRhein" sinniert über seine eigenen Variationen zur Hymne (was Herr Sodann so fordert ist ja nicht immer ernst gemeint!) und beherrscht das Versmaß nicht und "gman" hat, wohl wegen der drohenden Wehrpflicht, seinen Antrag auf Einbürgerung etwas zu spät abgegeben.

    Liebe "matilda wagner", Deutschland ist also "immer noch eines der auslaenderfeindlichsten,ueberhaupt!!!"(sic!). Und hier lebst Du 40 Jahre lang? Das kann ich nun wirklich nicht verstehen. Oder hast Du Dich vielleicht etwas im Ton vergriffen? Aber, so lese ich aus Deinen Zeilen heraus, immerhin hast Du die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, sonst wäre es wohl nichts mit der "lebensqualitaet"(sic!) in GB geworden, oder?

    Lieber "micha vRhein", niemand "muss" die Hymne singen, wir leben ja nicht in Nordkorea. Und in der DDR, da durften sie ihre eigene Hyme seit 1974 nicht mehr singen.

    Aber Deine "Variationen" sind auch noch sehr ausbaufähig.

    Falls jemand an meiner Vitae interessiert ist:

    Ich hatte die Möglichkeit, mich in einem Nicht-EU Land einbürgern zu lassen.

    Bedingungen für das Einbürgerungsgesuch waren:

    10 Jahre Aufenthalt am Wohnort, Prüfungen in Sprache, Kultur und Geschichte, keine Vorstrafen, kein Bezug sozialer Leistungen in den letzten 8 Jahren, ein fester Arbeitsplatz und die Kosten von ca. 7000€ waren selbst zu tragen.

    Über das Gesuch entschieden wurde per einfacher Mehrheit von den stimmberechtigten Bürgern des Ortes in der Gemeindeversammlung.

    Wie, was, das ist undemokratisch? Nein, das ist wahre Demokratie. Auch wenn die lieben Nachbarn bei der Abstimmung evt. "alte Rechnungen" begleichen. Dagegen ist das deutsche Einbürgerungsrecht doch wesentlich ausländerfreundlicher, oder?

  • G
    gman

    Frontalveräppelung: trotz Geburt, Schule, Studium hier & obwohl immer schön brav ohne Vorstrafen & mich offiziellst zu Demokratie, freien Wahlen & Parteienherrschaft bekannend, werde ich nicht eingebürgert, weil zur Zeit keiner meine Lohnsteuerkarte haben will (als ich den Antrag stellte, waren Lehman Brothers & HRE noch Banken & nicht schwarze Löcher der Finanzwirtschaft, Job hatte ich noch) & jetzt stellt Mutter Kanzlerin sich trällernd hin & macht gewohnt 1 auf "Wer will darf jederzeit Fallersleben mit uns singen, wir sind da voll locker"?

    Da soll sie lieber mit Sarah Connor den Text üben & die taz bitte nicht auch noch medial sonor sinkende Einbürgerungzahlen wiederkäuend den schwarzen Peter den bösen Ausländern zuzuschieben, sondern mehr "Geschichten aus dem Einbürgerungsamt" berichten, wo teilweise inakzeptable Zustände & Personen herrschen, welche m.E. die sinkende Zahlen kräftig mitbewirken (ja, ich weiss, habt ihr neulich schon, über die Schweizer Musiklehrerin aus Berlin, die seit ewig dort lebt & wegen zu wenig Einkommen nicht deutsch werden darf => eben bitte mehr DAVON & weniger dieses unreflektierte "Einbürgerungszahlen weniger -was los?"-Getue).

  • R
    Raj

    Sehr geehrter Herr Potocki (vermutlich 100%ig deutscher Name),

     

    welche Zeitbomben meinen Sie? Die Ur-deutschen Alkoholiker die dort leben?

  • AB
    alles beim Alten

    Warum ist es ein Problem, dass sich weniger Ausländer einbürgern lassen wollen? Was ändert sich denn großartig dadurch?

    Nur weil man sich nicht einbürgern lassen will, kann man hier doch weiterhin arbeiten, wohnen, leben.

     

    Und dass man nur eine Staatsangehörigkeit hat, ist doch wohl verständlich. Man kann nicht gegenüber zwei Seiten gleichzeitig loyal sein.

  • MV
    micha vRhein

    Ganz richtig bringt der Artikel den Widerspruch zwischen zu hohen Immigrations-Barrieren und der Show im Kanzleramt zum Ausdruck. Die armen Kandidaten, ob groß oder klein, mussten (!) die deutsche Nationalhymne singen, mit der die Bundesrepublik selbst ihre Probleme hat, so dass ein Kandidat für das Bundespräsidialamt stattdessen die Kinderhymne von Brecht vorschlägt und andere im Land ein Teil der ehemaligen DDR-Hymne integrieren möchten, derweil sich Hoffmann von Fallersleben im Grabe vermutlich belustigt und sich wundert, was man aus seinem Deutschlandlied so alles gemacht hat. Das ganze Problem wurde speziell seit Jahren behandelt, um eine Lösung zu finden. Man kommt zu diesen Quellen, wenn man internet-schreibtisch.de eingibt oder Nationhymne bei Google.

  • MW
    matilda wagner

    ...das macht die merkel doch nur aus (un-)bestimmten (show??-waehlerfang!-vorspiegelung falscher tatsachen!-etc.)aber nicht aus den wirklich wichtigen, gruenden!!!..denn es hat sich ein "hoher" staatsbesuch im sommer,angemeldet!- und dieser wird der frau merkel und anhang(ihre partei),einige unangenehme fragen stellen,in bezug auf die auslaender politik in deutschland!(die immer noch hinterm mond lebt!!) wenn man an andere laender denkt, ist deutschland immer noch eines der auslaenderfeindlichsten,ueberhaupt!!!--und fuer das,das dieses land auch noch der drittgroesste waffen hersteller dieses planeten ist,und dann ihre hochqualitaets-maessige moerderinstrumente auch noch in ein land(tuerkei)importiert..die,die merkel nicht allzu gerne in die europaeische gemeinschaft,aufnehmen moechte...das grenzt an einem zynismus,der nicht mehr zu ueberbieten ist!!-gute nacht deutschland!!!-mehr faellt mir aus wut, nicht mehr dazu ein,vielleicht spaeter...!

    p.s.-bin seit 2005,von deutschland weg!!

    ich war immer der "ewige auslaender"!(ich war 1963 in novi-sad/ex-jugoslawien geboren und seit 1965/66,permanent in deutschland)..kaum bin ich in einem anderen land (united kingdom)..werde ich endlich als "deutsche" anerkannt!!-aber hier in england lege ich keinen wert darauf,ich bin froh wenn mich keiner darauf anspricht!-- ich habe wohl viel zu lange im falschen land gelebt !!-jetzt habe ich vieles nachzuholen!-das was man mir vorher "vorenthielt",kann ich jetzt "leben".es ist eine gewisse "lebensqualitaet", die ich bis heute in deutschland vermisse...es fehlte immer eine gewisse art von freiheit, respekt, zusammenhalt!!-hier in london,fand ich schnell und einfach freunde!..in deutschland ,war das immer schwierig...-vor allem aber wenn man "nicht-Deutsche" als, freunde hatte!!

     

    m.

  • AP
    Adam Potocki

    Linke, Grüne und Türkische Gemeinden lade ich ganz herzlich nach Berlin-Neuköln, Essen-Altenessen oder Duisburg-Marxloh ein, dort können sie sich die s.g. "kulturelle Bereicherung" hautnah anschauen und mir zuerst die Frage beantworten, wie sie die tickenden Zeitbomben dort entschärfen wollen.

  • G
    grafinger

    Und was hat das ganze Gelaber in den Kommentaren mit dem Artikel zu tun?

    "Adam Potocki" verwechselt die taz mit "PI-News", "matilda wagner" ist nach 4 Jahrzehnten in Deutschland der Sprache immer noch nicht mächtig (woran sicher wieder die Deutschen schuld sind), "micha vRhein" sinniert über seine eigenen Variationen zur Hymne (was Herr Sodann so fordert ist ja nicht immer ernst gemeint!) und beherrscht das Versmaß nicht und "gman" hat, wohl wegen der drohenden Wehrpflicht, seinen Antrag auf Einbürgerung etwas zu spät abgegeben.

    Liebe "matilda wagner", Deutschland ist also "immer noch eines der auslaenderfeindlichsten,ueberhaupt!!!"(sic!). Und hier lebst Du 40 Jahre lang? Das kann ich nun wirklich nicht verstehen. Oder hast Du Dich vielleicht etwas im Ton vergriffen? Aber, so lese ich aus Deinen Zeilen heraus, immerhin hast Du die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, sonst wäre es wohl nichts mit der "lebensqualitaet"(sic!) in GB geworden, oder?

    Lieber "micha vRhein", niemand "muss" die Hymne singen, wir leben ja nicht in Nordkorea. Und in der DDR, da durften sie ihre eigene Hyme seit 1974 nicht mehr singen.

    Aber Deine "Variationen" sind auch noch sehr ausbaufähig.

    Falls jemand an meiner Vitae interessiert ist:

    Ich hatte die Möglichkeit, mich in einem Nicht-EU Land einbürgern zu lassen.

    Bedingungen für das Einbürgerungsgesuch waren:

    10 Jahre Aufenthalt am Wohnort, Prüfungen in Sprache, Kultur und Geschichte, keine Vorstrafen, kein Bezug sozialer Leistungen in den letzten 8 Jahren, ein fester Arbeitsplatz und die Kosten von ca. 7000€ waren selbst zu tragen.

    Über das Gesuch entschieden wurde per einfacher Mehrheit von den stimmberechtigten Bürgern des Ortes in der Gemeindeversammlung.

    Wie, was, das ist undemokratisch? Nein, das ist wahre Demokratie. Auch wenn die lieben Nachbarn bei der Abstimmung evt. "alte Rechnungen" begleichen. Dagegen ist das deutsche Einbürgerungsrecht doch wesentlich ausländerfreundlicher, oder?

  • G
    gman

    Frontalveräppelung: trotz Geburt, Schule, Studium hier & obwohl immer schön brav ohne Vorstrafen & mich offiziellst zu Demokratie, freien Wahlen & Parteienherrschaft bekannend, werde ich nicht eingebürgert, weil zur Zeit keiner meine Lohnsteuerkarte haben will (als ich den Antrag stellte, waren Lehman Brothers & HRE noch Banken & nicht schwarze Löcher der Finanzwirtschaft, Job hatte ich noch) & jetzt stellt Mutter Kanzlerin sich trällernd hin & macht gewohnt 1 auf "Wer will darf jederzeit Fallersleben mit uns singen, wir sind da voll locker"?

    Da soll sie lieber mit Sarah Connor den Text üben & die taz bitte nicht auch noch medial sonor sinkende Einbürgerungzahlen wiederkäuend den schwarzen Peter den bösen Ausländern zuzuschieben, sondern mehr "Geschichten aus dem Einbürgerungsamt" berichten, wo teilweise inakzeptable Zustände & Personen herrschen, welche m.E. die sinkende Zahlen kräftig mitbewirken (ja, ich weiss, habt ihr neulich schon, über die Schweizer Musiklehrerin aus Berlin, die seit ewig dort lebt & wegen zu wenig Einkommen nicht deutsch werden darf => eben bitte mehr DAVON & weniger dieses unreflektierte "Einbürgerungszahlen weniger -was los?"-Getue).

  • R
    Raj

    Sehr geehrter Herr Potocki (vermutlich 100%ig deutscher Name),

     

    welche Zeitbomben meinen Sie? Die Ur-deutschen Alkoholiker die dort leben?

  • AB
    alles beim Alten

    Warum ist es ein Problem, dass sich weniger Ausländer einbürgern lassen wollen? Was ändert sich denn großartig dadurch?

    Nur weil man sich nicht einbürgern lassen will, kann man hier doch weiterhin arbeiten, wohnen, leben.

     

    Und dass man nur eine Staatsangehörigkeit hat, ist doch wohl verständlich. Man kann nicht gegenüber zwei Seiten gleichzeitig loyal sein.

  • MV
    micha vRhein

    Ganz richtig bringt der Artikel den Widerspruch zwischen zu hohen Immigrations-Barrieren und der Show im Kanzleramt zum Ausdruck. Die armen Kandidaten, ob groß oder klein, mussten (!) die deutsche Nationalhymne singen, mit der die Bundesrepublik selbst ihre Probleme hat, so dass ein Kandidat für das Bundespräsidialamt stattdessen die Kinderhymne von Brecht vorschlägt und andere im Land ein Teil der ehemaligen DDR-Hymne integrieren möchten, derweil sich Hoffmann von Fallersleben im Grabe vermutlich belustigt und sich wundert, was man aus seinem Deutschlandlied so alles gemacht hat. Das ganze Problem wurde speziell seit Jahren behandelt, um eine Lösung zu finden. Man kommt zu diesen Quellen, wenn man internet-schreibtisch.de eingibt oder Nationhymne bei Google.

  • MW
    matilda wagner

    ...das macht die merkel doch nur aus (un-)bestimmten (show??-waehlerfang!-vorspiegelung falscher tatsachen!-etc.)aber nicht aus den wirklich wichtigen, gruenden!!!..denn es hat sich ein "hoher" staatsbesuch im sommer,angemeldet!- und dieser wird der frau merkel und anhang(ihre partei),einige unangenehme fragen stellen,in bezug auf die auslaender politik in deutschland!(die immer noch hinterm mond lebt!!) wenn man an andere laender denkt, ist deutschland immer noch eines der auslaenderfeindlichsten,ueberhaupt!!!--und fuer das,das dieses land auch noch der drittgroesste waffen hersteller dieses planeten ist,und dann ihre hochqualitaets-maessige moerderinstrumente auch noch in ein land(tuerkei)importiert..die,die merkel nicht allzu gerne in die europaeische gemeinschaft,aufnehmen moechte...das grenzt an einem zynismus,der nicht mehr zu ueberbieten ist!!-gute nacht deutschland!!!-mehr faellt mir aus wut, nicht mehr dazu ein,vielleicht spaeter...!

    p.s.-bin seit 2005,von deutschland weg!!

    ich war immer der "ewige auslaender"!(ich war 1963 in novi-sad/ex-jugoslawien geboren und seit 1965/66,permanent in deutschland)..kaum bin ich in einem anderen land (united kingdom)..werde ich endlich als "deutsche" anerkannt!!-aber hier in england lege ich keinen wert darauf,ich bin froh wenn mich keiner darauf anspricht!-- ich habe wohl viel zu lange im falschen land gelebt !!-jetzt habe ich vieles nachzuholen!-das was man mir vorher "vorenthielt",kann ich jetzt "leben".es ist eine gewisse "lebensqualitaet", die ich bis heute in deutschland vermisse...es fehlte immer eine gewisse art von freiheit, respekt, zusammenhalt!!-hier in london,fand ich schnell und einfach freunde!..in deutschland ,war das immer schwierig...-vor allem aber wenn man "nicht-Deutsche" als, freunde hatte!!

     

    m.

  • AP
    Adam Potocki

    Linke, Grüne und Türkische Gemeinden lade ich ganz herzlich nach Berlin-Neuköln, Essen-Altenessen oder Duisburg-Marxloh ein, dort können sie sich die s.g. "kulturelle Bereicherung" hautnah anschauen und mir zuerst die Frage beantworten, wie sie die tickenden Zeitbomben dort entschärfen wollen.

  • G
    grafinger

    Und was hat das ganze Gelaber in den Kommentaren mit dem Artikel zu tun?

    "Adam Potocki" verwechselt die taz mit "PI-News", "matilda wagner" ist nach 4 Jahrzehnten in Deutschland der Sprache immer noch nicht mächtig (woran sicher wieder die Deutschen schuld sind), "micha vRhein" sinniert über seine eigenen Variationen zur Hymne (was Herr Sodann so fordert ist ja nicht immer ernst gemeint!) und beherrscht das Versmaß nicht und "gman" hat, wohl wegen der drohenden Wehrpflicht, seinen Antrag auf Einbürgerung etwas zu spät abgegeben.

    Liebe "matilda wagner", Deutschland ist also "immer noch eines der auslaenderfeindlichsten,ueberhaupt!!!"(sic!). Und hier lebst Du 40 Jahre lang? Das kann ich nun wirklich nicht verstehen. Oder hast Du Dich vielleicht etwas im Ton vergriffen? Aber, so lese ich aus Deinen Zeilen heraus, immerhin hast Du die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, sonst wäre es wohl nichts mit der "lebensqualitaet"(sic!) in GB geworden, oder?

    Lieber "micha vRhein", niemand "muss" die Hymne singen, wir leben ja nicht in Nordkorea. Und in der DDR, da durften sie ihre eigene Hyme seit 1974 nicht mehr singen.

    Aber Deine "Variationen" sind auch noch sehr ausbaufähig.

    Falls jemand an meiner Vitae interessiert ist:

    Ich hatte die Möglichkeit, mich in einem Nicht-EU Land einbürgern zu lassen.

    Bedingungen für das Einbürgerungsgesuch waren:

    10 Jahre Aufenthalt am Wohnort, Prüfungen in Sprache, Kultur und Geschichte, keine Vorstrafen, kein Bezug sozialer Leistungen in den letzten 8 Jahren, ein fester Arbeitsplatz und die Kosten von ca. 7000€ waren selbst zu tragen.

    Über das Gesuch entschieden wurde per einfacher Mehrheit von den stimmberechtigten Bürgern des Ortes in der Gemeindeversammlung.

    Wie, was, das ist undemokratisch? Nein, das ist wahre Demokratie. Auch wenn die lieben Nachbarn bei der Abstimmung evt. "alte Rechnungen" begleichen. Dagegen ist das deutsche Einbürgerungsrecht doch wesentlich ausländerfreundlicher, oder?

  • G
    gman

    Frontalveräppelung: trotz Geburt, Schule, Studium hier & obwohl immer schön brav ohne Vorstrafen & mich offiziellst zu Demokratie, freien Wahlen & Parteienherrschaft bekannend, werde ich nicht eingebürgert, weil zur Zeit keiner meine Lohnsteuerkarte haben will (als ich den Antrag stellte, waren Lehman Brothers & HRE noch Banken & nicht schwarze Löcher der Finanzwirtschaft, Job hatte ich noch) & jetzt stellt Mutter Kanzlerin sich trällernd hin & macht gewohnt 1 auf "Wer will darf jederzeit Fallersleben mit uns singen, wir sind da voll locker"?

    Da soll sie lieber mit Sarah Connor den Text üben & die taz bitte nicht auch noch medial sonor sinkende Einbürgerungzahlen wiederkäuend den schwarzen Peter den bösen Ausländern zuzuschieben, sondern mehr "Geschichten aus dem Einbürgerungsamt" berichten, wo teilweise inakzeptable Zustände & Personen herrschen, welche m.E. die sinkende Zahlen kräftig mitbewirken (ja, ich weiss, habt ihr neulich schon, über die Schweizer Musiklehrerin aus Berlin, die seit ewig dort lebt & wegen zu wenig Einkommen nicht deutsch werden darf => eben bitte mehr DAVON & weniger dieses unreflektierte "Einbürgerungszahlen weniger -was los?"-Getue).

  • R
    Raj

    Sehr geehrter Herr Potocki (vermutlich 100%ig deutscher Name),

     

    welche Zeitbomben meinen Sie? Die Ur-deutschen Alkoholiker die dort leben?

  • AB
    alles beim Alten

    Warum ist es ein Problem, dass sich weniger Ausländer einbürgern lassen wollen? Was ändert sich denn großartig dadurch?

    Nur weil man sich nicht einbürgern lassen will, kann man hier doch weiterhin arbeiten, wohnen, leben.

     

    Und dass man nur eine Staatsangehörigkeit hat, ist doch wohl verständlich. Man kann nicht gegenüber zwei Seiten gleichzeitig loyal sein.

  • MV
    micha vRhein

    Ganz richtig bringt der Artikel den Widerspruch zwischen zu hohen Immigrations-Barrieren und der Show im Kanzleramt zum Ausdruck. Die armen Kandidaten, ob groß oder klein, mussten (!) die deutsche Nationalhymne singen, mit der die Bundesrepublik selbst ihre Probleme hat, so dass ein Kandidat für das Bundespräsidialamt stattdessen die Kinderhymne von Brecht vorschlägt und andere im Land ein Teil der ehemaligen DDR-Hymne integrieren möchten, derweil sich Hoffmann von Fallersleben im Grabe vermutlich belustigt und sich wundert, was man aus seinem Deutschlandlied so alles gemacht hat. Das ganze Problem wurde speziell seit Jahren behandelt, um eine Lösung zu finden. Man kommt zu diesen Quellen, wenn man internet-schreibtisch.de eingibt oder Nationhymne bei Google.

  • MW
    matilda wagner

    ...das macht die merkel doch nur aus (un-)bestimmten (show??-waehlerfang!-vorspiegelung falscher tatsachen!-etc.)aber nicht aus den wirklich wichtigen, gruenden!!!..denn es hat sich ein "hoher" staatsbesuch im sommer,angemeldet!- und dieser wird der frau merkel und anhang(ihre partei),einige unangenehme fragen stellen,in bezug auf die auslaender politik in deutschland!(die immer noch hinterm mond lebt!!) wenn man an andere laender denkt, ist deutschland immer noch eines der auslaenderfeindlichsten,ueberhaupt!!!--und fuer das,das dieses land auch noch der drittgroesste waffen hersteller dieses planeten ist,und dann ihre hochqualitaets-maessige moerderinstrumente auch noch in ein land(tuerkei)importiert..die,die merkel nicht allzu gerne in die europaeische gemeinschaft,aufnehmen moechte...das grenzt an einem zynismus,der nicht mehr zu ueberbieten ist!!-gute nacht deutschland!!!-mehr faellt mir aus wut, nicht mehr dazu ein,vielleicht spaeter...!

    p.s.-bin seit 2005,von deutschland weg!!

    ich war immer der "ewige auslaender"!(ich war 1963 in novi-sad/ex-jugoslawien geboren und seit 1965/66,permanent in deutschland)..kaum bin ich in einem anderen land (united kingdom)..werde ich endlich als "deutsche" anerkannt!!-aber hier in england lege ich keinen wert darauf,ich bin froh wenn mich keiner darauf anspricht!-- ich habe wohl viel zu lange im falschen land gelebt !!-jetzt habe ich vieles nachzuholen!-das was man mir vorher "vorenthielt",kann ich jetzt "leben".es ist eine gewisse "lebensqualitaet", die ich bis heute in deutschland vermisse...es fehlte immer eine gewisse art von freiheit, respekt, zusammenhalt!!-hier in london,fand ich schnell und einfach freunde!..in deutschland ,war das immer schwierig...-vor allem aber wenn man "nicht-Deutsche" als, freunde hatte!!

     

    m.

  • AP
    Adam Potocki

    Linke, Grüne und Türkische Gemeinden lade ich ganz herzlich nach Berlin-Neuköln, Essen-Altenessen oder Duisburg-Marxloh ein, dort können sie sich die s.g. "kulturelle Bereicherung" hautnah anschauen und mir zuerst die Frage beantworten, wie sie die tickenden Zeitbomben dort entschärfen wollen.