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Menschenrechts– organisation verklagt

Berlin (taz) - Die Firmen K. Kolb GmbH u. Co. KG und Pilot Plant Engineering and Equipment GmbH i.L. in Dreieich (Hessen) beantragten am 15.7.1987 eine einstweilige Verfügung gegen die Gesellschaft für bedrohte Völker. Die Menschenrechtsorganisation hatte den Firmen öffentlich vorgeworfen, durch die Lieferung von Apparaturen zur Pestizidherstellung an den Irak den Aufbau einer irakischen Giftga–sindustrie ermöglicht zu haben. Nach Auffassung der Gesellschaft für bedrohte Völker, die sich auf zahlreiche internationale Quellen stützt, wäre ohne diese Geräte die Produktion chemischer Kampfstoffe und ihrer Anwendung im Golfkrieg nicht möglich.

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