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Goethe-Institut schlägt Alarm
Dem Goethe-Institut soll fast ein Zehntel seiner institutionellen Förderungen gestrichen werden. Das sieht der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2023 vor. 224 Millionen Euro sind für den weltweit tätigen Kulturvermittler vorgesehen, das sind 26 Millionen Euro weniger als noch 2021. Die dazu vom Goethe-Institut herausgebrachte Pressemitteilung klingt dramatisch: Schon jetzt hätten die 2022 erlittenen Kürzungen bewirkt, dass viele Institute im Ausland ihre Kulturarbeit bis Ende des Jahres praktisch einstellen müssen. Sollten sich für 2023 die Kürzungen wie geplant verstetigen, werde der größte deutsche Kulturmittler massive und vor allem langfristig wirksame Einschnitte vornehmen müssen. Auch die Schließung von Goethe-Instituten sei dann nicht mehr ausgeschlossen. Internationale Kultur- und Bildungsarbeit in diesem Umfang einzuschränken sei „gerade angesichts der globalen Herausforderungen für Demokratie und Meinungsfreiheit und ein friedliches Zusammenleben ein falsches Signal“, so die Präsidentin des Instituts, Carola Lentz.
Wechsel bei S. Fischer
Es hat, so pressemitteilt der Verlag S. Fischer, einer der wichtigsten Literaturverlage, den wir haben, „unterschiedliche Auffassungen über die weitere Entwicklung“ gegeben. Und so verlässt die bisherige Verlegerin Siv Bublitz den Verlag, und es kommt als neuer Verleger Oliver Vogel zurück, der lange Programmleiter für die deutschsprachige Literatur bei Fischer war, 2021 aber in Frankfurt zwischenzeitlich das Handtuch geworfen hatte. Man liegt sicher nicht ganz falsch, wenn man Bublitz und Vogel ziemlich entgegengesetzte verlegerische Ansätze unterstellt. Oliver Vogel zurückzuholen, spricht für den Versuch, das literarische und intellektuelle Profil des Fischer-Verlages wieder zu schärfen.
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